Mitten im Thüringer Wald, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Rennsteig, hat in einem kleinen Seitental des Werra-Zuflusses Schleuse ein echter Hidden Champion seinen Firmensitz: Die MEG Mechanik GmbH entwickelt und fertigt am Standort Schleusegrund anspruchsvolle Lade- und Leistungselektronik für Fahrzeugtechnik. Nun wurde der Maschinenpark mit einer Versaflow 4/55 mit integriertem AOI-Modul fit gemacht für die weitere Unternehmensentwicklung.

Mitten im Thüringer Wald, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Rennsteig, hat in einem kleinen Seitental des Werra-Zuflusses Schleuse ein echter Hidden Champion seinen Firmensitz: Die MEG Mechanik GmbH entwickelt und fertigt am Standort Schleusegrund anspruchsvolle Lade- und Leistungselektronik für Fahrzeugtechnik. Nun wurde der Maschinenpark mit einer Versaflow 4/55 mit integriertem AOI-Modul fit gemacht für die weitere Unternehmensentwicklung.
Die Firmengründung am 1. April 1960 war Startschuss für ein erfolgreiches mittelständisches Unternehmen, das heute insgesamt 150 Mitarbeiter beschäftigt. 60 davon arbeiten im Elektronikbereich. Rund 250 verschiedene Ladegerätetypen unter anderem für Gabelstapler, Hubwagen und Aufsitzreinigungsgeräte findet man im Portfolio. Große Namen der Material-Handling- und Reinigungsgeräte-Branche vertrauen auf die innovative Ladetechnik aus Thüringen. Zweites Standbein des Unternehmens ist das Mechanik-Center, das hochwertige Komponenten aus Blech herstellt, etwa für die Bugnase des ICE oder Komponenten für Lithium-Ionen Batterien in Flurförderfahrzeugen. Beide Bereiche ergänzen sich inhouse, denn die „Metaller“ entwickeln und fertigen benötigte Gehäuse oder Blechkomponenten für Elektronik-Produkte.
Bauteil-Entwicklung in der Ladetechnik
Viel hat sich über die Jahre in der Ladetechnik getan, was sich auch auf die zu lötenden Baugruppen auswirkt. Ladegeräte werden heute oft „on board“ verbaut, das heißt im Stapler oder Reinigungsgerät. Da hier nur begrenzter Bauraum zur Verfügung steht, wurden die Ladegeräte mit der Zeit immer kleiner. Mit dieser Entwicklung einher ging auch eine Änderung in der Leiterplattenbestückung der Baugruppen: THT-Bauteile wurden zunehmend durch kleinere SMD-Komponenten ersetzt. Zunächst war eine einseitige SMD-Bestückung ausreichend. Mit fortschreitender Miniaturisierung und Komplexität der Baugruppen reichte der begrenzte Platz auf der Leiterplatte jedoch bald nicht mehr aus. Heute sind Platinen mit THTs und beidseitiger SMD-Bestückung Stand der Technik.
„Durch die fortschreitende Elektrifizierung der Antriebstechnik sehen wir für uns ein deutliches Wachstumspotenzial und stellen entsprechend die Weichen“, sagt Torsten Friedrich, Betriebsleiter Elektronik-Center bei MEG. Das zeigt sich an den Projekten, welche die Thüringer bearbeiten. Sind die Endabnehmer bisher vorwiegend Hersteller von Flurförderzeugen oder Aufsitz-Reinigungsgeräten, geht es heute auch um Pkw-Ladesysteme in Form von Wallboxen mit intelligenter Ladeinfrastruktur für Eigenheime. Ein weiterer Treiber ist die Entwicklung und Fertigung von Hochvolt-Ladetechnik und Spannungskonvertern, etwa für die Transportinfrastruktur im Flughafenumfeld und die Elektrifizierung kleinerer Nutzfahrzeuganwendungen. Auch im Fokus ist die Entwicklung batterieschonender und laufzeitverlängernder Ladeverfahren.
Im Geschäftsfeld Elektronik setzt MEG zudem auf Lohnbestückung, die sukzessive weiter ausgebaut wird. Dazu bietet MEG das komplette Paket – von der Entwicklung bis zur Serienfertigung des Endprodukts inklusive Beschaffungsprozessen. Der Kunde profitiert dabei vom umfassenden Know-how aus über 60 Jahren Unternehmensgeschichte und der enormen Flexibilität des Thüringer Mittelständlers. „Wenn es beim Kunden brennt, sind wir in der Lage, in der Fertigung innerhalb von 15 Minuten von einem Produkt aufs andere zu wechseln“, sagt Torsten Friedrich. „Unsere Firmenstruktur mit extrem kurzen Wegen macht das möglich.“

- Firmengründung: 1. April 1960
- Anzahl Beschäftigte: 150, 2 Standorte
- Portfolio: Hochvolt-Ladetechnik, DC/DC-Konverter, AC/DC-Konverter, Batteriecontroller, Leistungsmodule, Spannungswandler
State-of-the-art-Produktion mit Ersa VERSAFLOW 4/55
Individuelle Lötstellenprogrammierung mit CAD-Assistent 4.0
VERSAEYE Modul: AOI für Traceability
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