Ersa ist bekannt als weltweit führender Hersteller von Lötsystemen. Mit der Präsentation der jüngsten Rework-Familienmitglieder auf der productronica 2019 und der APEX 2020 unterstrich Ersa seine starke Position, die große Kundennähe und konsequente Weiterentwicklung der Technologie zum Nutzen der Anwender einschließt.

Titelstory | erschienen in EPP 3/4
Autor: Jörg Nolte
Ersa ist bekannt als weltweit führender Hersteller von Lötsystemen. Neben Schablonendruckern, Lötanlagen für die SMT- und THT-Fertigung sowie einem breiten Spektrum an Handlötwerkzeugen ist der Systemlieferant seit vielen Jahren erfolgreich aktiv in der Baugruppenreparatur. Etliche Anwender setzen die Ersa Rework Systeme auch in Entwicklung und Prototypenfertigung ein. Mit der Präsentation der jüngsten Rework-Familienmitglieder auf der productronica 2019 und der APEX 2020 unterstrich Ersa seine starke Position, die große Kundennähe und konsequente Weiterentwicklung der Technologie zum Nutzen der Anwender einschließt. Ob eingesetzt in Elektronikfertigung, Produktentwicklung, Test oder Analyse, die Ersa Rework Systeme erhalten kundenseitig die Wertschöpfung und beschleunigen den Markteintritt geplanter Produkte.
Bei der Entwicklung von elektronischen Baugruppen fallen eine Reihe von löttechnischen Aufgaben an, bei denen zugleich hohe Flexibilität und Genauigkeit gefragt sind: Prototypen-Boards müssen bestückt und gelötet werden, oftmals sind Bauteile auszutauschen, nach ausführlichen Tests hinsichtlich Lebensdauer oder Funktion müssen Veränderungen an der Schaltung vorgenommen werden. Mit Blick auf die heute vielfältigen Bauteilarten und Lötverbindungen ist es daher notwendig, stets die passenden Werkzeuge griffbereit zu haben. Denn getreu dem ewig währenden Motto „time is money“ müssen Entwicklungsphasen eingehalten und Produkte rasch in den Markt gebracht werden. Die Entwicklungsabteilungen vieler namhafter Hersteller nutzen bereits Ersa Rework Systeme zur Herstellung von Prototypen. Hierbei werden neue Gehäuseformen oder Bauteile erstmals bestückt und gelötet. Noch häufiger werden erste Baugruppen mit neu programmierten oder veränderten Bauteilen versehen. Auch die etwas exotischeren Bereiche der Analytik oder technischen Forensik bedienen sich häufig der Rework-Technik: Kreuztausche bei der Fehlersuche sind ebenso an der Tagesordnung wie das Auslöten von Speicherbausteinen aus Mobiltelefonen oder Notebooks zur Analyse der gespeicherten Daten.
Sensible Musterplatine
Muster oder „Golden Samples“ sind die mit Argusaugen gehüteten Heiligtümer der Entwicklung. Entsprechend sorgsam sollte der Umgang mit den empfindlichen Baugruppen sein. Im Musterbau müssen viele Arbeitsschritte, die in einer Produktionslinie hochautomatisiert ablaufen, von Hand oder mit Hilfe von Werkzeugen und teilautomatischen Geräten ausgeführt werden. In der Regel steht am Anfang die Leiterplatte. Es gibt Anbieter, die preiswerte Musterplatinen für Standard-Elektroniken innerhalb weniger Tage liefern. Für spezielle Anforderungen bieten unter anderem Hersteller wie die LPKF Laser & Electronics AG passende Ausrüstung an, um in eigenen Labors Leiterplatten zu strukturieren. In jedem Fall kann bereits die Musterplatine andere Eigenschaften im Aufbau aufweisen als das spätere Endprodukt. Mustersubstrate können zum Beispiel nicht so temperaturstabil sein oder eine empfindliche Beschichtung tragen. Entsprechend sind auch die Folgeprozesse der Bestückung und des Lötens mit großer Umsicht auszuführen.
In der Regel durchläuft die Musterplatine eine Reihe von Prozessen (bis hin zur Reinigung), die von der späteren Herstellung in der Serie abweichen. Es kann zu Mischbestückung von Hand und Maschine, Mischlöten aus Reflow und manuell sowie mit Rework-Systemen kommen. Dabei ist von den beteiligten Personen höchste Expertise und Präzision gefordert. Umsichtige Entwickler sehen bei Prototypen gegebenenfalls Sockel für Prozessoren vor. Damit verbunden sind individuelle Bestück- und Lötprozesse, die später in der Serie so nicht mehr stattfinden. Oft kommt es an den ersten Baugruppen zu Anpassungen, die vielfach weitere Lötprozesse nach sich ziehen. Auch deshalb sollten alle Lötvorgänge so schonend wie möglich erfolgen, um eine Schädigung von Bauteilen oder Substraten zu vermeiden.
BTC und Prototyping
Komplette Baugruppen löten
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Prototypen-Erstellung mit Ersa Systemen
- Erfolgreiche Bearbeitung ab der ersten Baugruppe
- Einfache und sichere Bauteilplatzierung bei BTC
- Bauteile bis 01005 bearbeitbar
- Sichere, geregelte Lötprozesse
- Baugruppenreparatur jederzeit möglich
- Einfache Bedienung durch Benutzerführung und einheitliche Software HRSoft 2