Die Hersteller elektronischer Baugruppen stehen momentan vor zahlreichen Herausforderungen – darunter die fortschreitende Miniaturisierung der zu verarbeitenden Bauteile, eine immer höhere Bauteildichte auf den zu bearbeitenden Leiterplatten und die steigende Varianz der verschiedenen Baugruppen. Um hier den Überblick zu behalten und Prozesse stetig verbessern zu können…

Erschienen in: EPP 11/2021
Autor: Julian Greß
Die Hersteller elektronischer Baugruppen stehen momentan vor zahlreichen Herausforderungen – darunter die fortschreitende Miniaturisierung der zu verarbeitenden Bauteile, eine immer höhere Bauteildichte auf den zu bearbeitenden Leiterplatten und die steigende Varianz der verschiedenen Baugruppen. Um hier den Überblick zu behalten und Prozesse stetig verbessern zu können, wird eine Rückverfolgbarkeit und genaue Prozessdatendokumentation in der Baugruppenfertigung immer wichtiger. Beim maschinellen Lötprozess, etwa beim Reflow-, Wellen- oder Selektivlöten, ist Traceability seit langem ein fester Bestandteil und nicht mehr wegzudenken. Mehr als die Hälfte aller neu ausgelieferten Maschinen sind mit einer Netzwerkanbindung und der notwendigen Software ausgestattet, die eine Rückverfolgbarkeit in Echtzeit ermöglichen.
Anders verhält es sich mit der Traceability bei der Nacharbeit von Baugruppen, z.B. nach dem Maschinenlötprozess. Zur Korrektur maschineller Lötstellen wird, abhängig von der Art des Bauteiles, entweder manuell handgelötet oder ein Reworksystem eingesetzt. Sobald jedoch mit einem Lötkolben nachgearbeitet wird, war bisher eine lückenlose Dokumentation des gesamten Lötprozesses nicht mehr möglich. Daher haben viele Elektronikfertiger komplett auf einen Handlötprozess verzichtet oder dieser war nur mit aufwändiger Sondergenehmigung zugelassen. Dies hat in vielen Fällen zur Folge, dass komplette Baugruppen verschrottet werden, sobald eine fehlerhafte Lötstelle entdeckt wird, was nicht nur aus ökonomischen, sondern auch aus ökologischen Gründen unbedingt vermieden werden sollte.
Genaue Dokumentation des einzelnen Lötvorgangs
Um eine Rückverfolgbarkeit auch beim manuellen Löten zu gewährleisten, muss jeder einzelne Lötvorgang genauestens dokumentiert werden. Dabei sind unter anderem die zu bearbeitende Baugruppe, die verwendeten Materialien (wie Lötspitze, Lötdraht und Flussmittel) sowie Prozesstemperatur und Lötdauer elektronisch zu erfassen und zur Nachverfolgung bereitzustellen.
Mit der i-CON TRACE bietet Ersa die erste Lötstation, die speziell für den Einsatz in einem digital vernetzten Umfeld und für die lückenlose Rückverfolgbarkeit beim Handlöten vorgesehen ist. Sie verfügt bereits im Auslieferungszustand über Connectivity-Features wie WLAN und Bluetooth. Sollte es Restriktionen bzgl. kabelloser Übertragungsverfahren an einem Produktionsstandort geben, steht optional eine kabelgebundene Kommunikation zur Verfügung. Hierfür kommt eine Netzwerkkarte zum Einsatz, mit deren Hilfe die Lötstation über eine Netzwerkleitung mit einem Server verbunden wird. Die Software zur Bedienung der Lötstation ist kostenfrei als Download verfügbar und muss nicht wie bisher üblich auf jedem einzelnen PC oder jedes mobile Endgerät installiert werden – die i-CON TRACE Software „Ersa TRACE Cockpit“ wird einmalig auf dem Kundenserver installiert. Sobald eine Lötstation in das Firmennetzwerk gehoben wird, können alle mobilen Endgeräte (PC, Tablet, Smartphone), die sich ebenfalls im Firmennetzwerk befinden und zudem die entsprechende Berechtigung besitzen, auf die Lötstationen zugreifen. Der Zugriff erfolgt einfach über einen gängigen Web-Browser (Google Chrome, Firefox, Microsoft Edge).
Neues Level dank Connectivity
Bedienung: smart & bedarfsgerecht
Ökonomisch-ökologischer Gewinn für jede Elektronikfertigung
Lückenlose Rückverfolgung für das Handlöten
Vorteile der Rückverfolgbarkeit
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